Sevilla Auslandspraktikum 2018





Buenos Días!

Zu mir

Ich heiße Nils Zacheja, bin 17 Jahre alt und besuche derzeit das Paul-Spiegel-Berufskolleg in Warendorf. Ich gehe in die 12. Klasse der gymnasialen Oberstufe in der Fachrichtung Wirtschaft. Dieses Jahr hatte ich das Glück, ein Praktikum in Sevilla absolvieren zu können. Die Möglichkeit ein Auslandpraktikum in Sevilla zu absolvieren weckte sofort mein Interesse und ich habe die Chance bekommen. Eine Chance, mein Spanisch aber auch mein Englisch zu verbessern, zu sehen wie das Arbeitsleben im Ausland ist, neue Erfahrungen zu sammeln aber auch einfach neue Menschen kennen zu lernen.

Abreise und Ankunft

Die Zeit bis zum Abreisetag vergingen wie im Flug. Vor dem Flug war ich sehr nervös, was mich auf der anderen Seite erwartet. Unsere Gruppe traf sich um etwa 4Uhr am Düsseldorfer Flughafen. Ich war noch sehr müde aber mächtig aufgeregt, was mich erwartet. Im nächsten Moment saßen wir schon im Flugzeug. Natürlich war der Abschied von der Familie sehr traurig, wodurch ich auch erst schlecht gestimmt im Flugzeug saß. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Madrid und einer Flugdauer von etwa 3,5h kamen wir etwa mittags in Sevilla an. Schon als ich aus dem Flugzeug stieg, merkte ich das warme Wetter, was meine Stimmung erheblich verbessert hat. Vom Flughafen aus wurden wir mit einem privaten Transfer zum Plaza de Cuba gebracht. Dort warteten schon ein Teil der Gastfamilien auf uns. Nach einem kurzen Fußweg kamen wir dann bei unserem neuen Zuhause für die nächsten 4 Wochen an. Das Zuhause lag direkt gegenüber vor einem schönen und größeren Park (El Parque de Los Príncipes). Als wir ankamen wurde uns die Gastfamilie vorgestellt und die Wohnung gezeigt.


Die ersten Tage und Sprachschule

Am Montag, sind wir dann alle zu „Incoma“ gelaufen, um alle wichtige Informationen zu bekommen und den Praktikumsbetrieb zu erfahren. Einige unserer Gruppe hatten dann am gleichen Tag ihr Interview mit ihren Praktikumsplatzt. Da mein Betrieb kurzfristig getauscht wurde, hatte ich mein Interview erst am Mittwoch. So hatte ich noch mehr Zeit mir die Stadt anzugucken und das schöne Wetter zu genießen. Am gleichen Tag hatten wir dann auch schon Sprachschule. Der Lehrer in der Sprachschule konnte nur Englisch und Spanisch und so waren die Erklärungen auf Englisch und der restliche Teil auf Spanisch. In dem Unterricht mussten wir sehr viel sprechen und es wurde natürlich sehr viel Wert auf die Aussprache gelegt, was ich sehr gut fand. Während der Sprachschule waren natürlich einige Themen nichts Neues, weil man nach einem Jahr Spanischunterricht schon einiges gelernt hat. Aber dadurch wurde es umso mehr gefestigt und erweitert. Mir hat der Unterricht sehr gefallen und ich konnte viele neue Sachen lernen, wodurch ich einen großen Vorteil gegenüber meinen Mitschülern erlangt habe. Bis zum Ende der Sprachschule konnte ich viel mitnehmen und konnte auch meine Aussprache verbessern. 




Mein Praktikumsbetrieb

Am Mittwoch der ersten Woche, hatte ich dann mein Interview mit meinem Praktikumsbetrieb. Mein Wunsch war es in im wirtschaftlichen Bereich zu arbeiten. Ich wurde einem Klimaanlagenmonteurbetrieb zugewiesen. Ich war sehr überrascht, weil ich mich in solch einen Bereich gar keine Erfahrung habe. Mit einem Mitarbeiter von „Incoma“ wurde ich zum Betrieb gebracht. Der Betrieb lag am Rand von Sevilla, demnach war der Weg schon ein gutes Stück. Mit der dortigen Metro jedoch machbar. Persönlich würde ich jedem zukünftigen Praktikanten die Metro als Transportmittel empfehlen, weil man sich dort sehr einfach zurechtfinden kann und diese jede 10min fährt. Angekommen wurde mir der Chef vorgestellt und ich hatte dann ein Gespräch mit der anderen Inhaberin. Sie wirkte sehr sympathisch sowie alle anderen Mitarbeiter. Der Betrieb selbst war klein mit 5 Mitarbeitern. Natürlich konnte niemand Englisch sprechen und für mich stellte das eine enorme Herausforderung dar. Nach einem kurzen Gespräch konnte ich schon wieder gehen. Am nächsten Tag war dann auch schon mein erster Arbeitstag.  Angekommen habe ich dann mehrere Aufgaben bekommen, obwohl diese an sich selbst einfach waren, war es schwierig diese auf Spanisch zu verstehen, weil die Menschen hier in Andalusien sehr schnell sprechen. Die erste Woche ging schnell vorbei, weil auch noch ein Feiertag in der Woche lag, wodurch wir ein längeres Wochenende hatte. In den weiteren 2 Wochen konnte ich ebenfalls einige Aufgaben machen. So musste ich Tabellen erstellen und dafür Ordner heranziehen, denn ich musste darstellen, ob eine Rechnung schon beglichen ist oder nicht. Es war natürlich sehr schwierig die Wörter zu verstehen aber dafür gab es dann das Wörterbuch. So konnte ich schon in kurzer Zeit schon einige wirtschaftliche Vokabeln lernen. An anderen Tagen musste ich auch mal Ordner aufräumen oder Regale mit Büromaterial einräumen. Außerdem bin ich auch mal zu Kunden mitgefahren, was mir sehr viel Spaß gemacht. Natürlich musste man sich viel im Betrieb mit Händen und Füßen verständigen, aber das wurde nach kurzer Zeit normal. Außerdem waren die Mitarbeiter immer nett zu mir und haben mich manchmal nach Hause oder zur Metro Station gebracht.


Das Leben in der Gastfamilie und Freizeit

Das Leben in der Gastfamilie war sehr angenehm und es war eine sehr familiäre Atmosphäre. Die Gastfamilie war immer sehr nett zu mir und hat sich sehr gut um mich gekümmert. Außerdem konnte ich viele neue typische spanische Gerichte ausprobieren. Das Essen war immer sehr lecker und reichlich. In unserer Freizeit habe ich viel mit meiner Gruppe gemacht. Wir haben uns sofort alle verstanden. So haben wir uns in den ersten Tagen Sevilla gemeinsam angeguckt und haben uns auch abends getroffen. Außerdem sind wir an zwei Wochenenden nach Cádiz und nach Córdoba gefahren. Beide Städte waren sehr schön und besonders schön war als wir in Cádiz am Strand den Sonnenuntergang beobachten konnten. So konnten wir auch viele Fotos machen und die Zeit genießen. Es fühlte sich an, als wäre man kurzfristig im Urlaub. Diese Zeit habe ich sehr genossen und werde sie auch sehr vermissen. Unsere Gruppe war sehr cool drauf und man konnte immer etwas erleben und Spaß haben.



 







Fazit 

Für mich war das Auslandpraktikum in Sevilla eine tolle und sehr interessante Erfahrung. Ich konnte viel Neues lernen und konnte eine andere Kultur kennenlernen. Außerdem konnte ich den typischen Alltag in Spanien kennen lernen und viele neue spanische Gerichte probieren. Es war ein wirklich tolles Erlebnis und mit meiner Gruppe habe ich sehr viel erleben können, sowie konnte ich viele neue Freundschaften schließen. Die Angst sich vor Ort nicht verständigen zu können, weil man noch nicht so lange Spanisch hatte, ist überhaupt nicht berechtigt. Jeder hat hier Verständnis dafür, dass es für jeden hier von uns schwierig ist. Aber man hat einfach genügend Möglichkeiten sich zu verständigen, das habe ich sofort in den ersten Tagen gemerkt. Und wenn Garnichts geht, gibt es noch den Übersetzter auf dem Handy. Auch in meinem Betrieb, in welchen überhaupt kein Englisch gesprochen wurde, konnte ich mich verständigen und einige Aufgaben erledigen. Nach 4 Wochen bemerke ich, dass sich mein Spanisch verbessert hat, sowohl sprechen als auch das Hörverständnis. Resümierend lässt sich also sagen, dass ich jedem dieses Auslandspraktikum empfehle. Es ist eine Herausforderung, weil man teilweise auch auf sich allein gestellt ist. Man kann viel lernen, lernt Menschen kennen und kann sein Spanisch umfassend verbessern.



 

¡Adiós, Hasta Luego!

Nils Zacheja

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